Montag, 25. Juni 2007

10 Minuten Bellen ist erlaubt...

Hier habe ich diesen Artikel gefunden:

Ab dem 1. Juli dürfen New Yorker Hunde nur noch zehn Minuten lang bellen. Dann treten neue Lärm-Richtlinien in Kraft.

Die Regeln wurden zum ersten Mal seit mehr als 30 Jahren überarbeitet. Grund dafür ist eine immer grösser werdende Beschwerdenflut. Alleine an einem Juni-Wochenende gingen bei der Hotline der Stadt fast 5000 Reklamationen ein. An erster Stelle steht tagsüber Baulärm, gegen Abend nerven die Anrufer vor allem Hundegebell und laute Klimaanlagen. Viele New Yorker würden die ständige Lärmkulisse schon gar nicht mehr wahrnehmen, sagt die Gesundheitsexpertin Robyn Gershon von der Columbia-Universität. «Aber sie hat Auswirkungen auf Herz und Gefässe und raubt einem den Schlaf. Ausserdem kann man taub werden», warnt Gershon. Den neuen Richtlinien zufolge verstossen Bars und Clubs gegen Lärmvorschriften, sobald die Mu
sik in viereinhalb Metern Entfernung «schmerzhaft» zu hören ist. Hundebesitzern drohen Bussgelder zwischen 75 und 175 Dollar, wenn ihr Tier mehr als zehn Minuten tagsüber und mehr als fünf Minuten nachts bellt. Bauunternehmen müssen Massnahmen zum Lärmschutz vorlegen. Dass «die Stadt, die niemals schläft», tatsächlich ruhiger wird, bezweifeln dennoch viele im Big Apple, darunter Barbesitzer Erik Foss: «Hier kann man gar nicht für Ruhe sorgen. Es wäre nicht New York, wenn es still wäre.»


Dass Hundegebll nervig sein kann, verstehe ich schon. Aber deshalb gleich Bussen verhängen, wenn der Hund länger als 10 Minuten bellt, finde ich schon etwas übertrieben. Ich denke, man muss abklären, warum er so lange bellt. Vielleicht ist er alleine zu Hause und es ist ihm was zugestossen... Wenn es aber ein notorischer "Beller" ist, dann wäre es sicher eher angebracht mit Bussen zu drohen.

Mich nerven die (meistens kleinen) Hunde auch, welche einfach nur ohne Grund kläffen. Ich bin dann immer froh, dass Prado ohne mit der Wimper zu zucken an denen vorbeistolziert. Oftmals habe ich das Gefühl, dass Besitzer von kleineren Hunden das Gefühl haben, wir müssen unserem Hund nicht beibringen wann er bellen darf und wann nicht. "Er will sich doch nur verteidigen, weil er so klein ist." Finde ich aber nicht. Grosse, wie auch kleine Hunde müssen lernen, dass sie nicht immer bellen dürfen. Wir müssen bei Prado auch schauen, dass er nicht jeden Fussgänger anbellt, der in der Nähe unseres Gartens durchmarschiert. Aber eben, das gehört halt auch zur Erziehung und diese ist bei kleinen Hunden oft einwenig vernachlässigt.

7 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hoffentlich können die Hunde die Verordnung auch lesen und vor allem auch die Uhr, sonst wird es knapp für Herrchen und Frauchen

Anonym hat gesagt…

Ach, manchmal wünschte ich hier gäbe es so ein Verordnung auch. Unser Nachbars Zwerg-Pudel bellt gerne mal 30 - 90 Minuten am Stück. Wenns an den Geldbeutel des Besitzers ginge, dann würde ihm auch mal einfallen, dass man dagegen was tun könnte - anstatt immer zu argumentieren: Er ist halt so.

Goggi hat gesagt…

Also ich musste meinen Gast-Hund erst überreden, 10 Minuten lang zu bellen. Ich meine, solche Freiheiten muss man doch ausnützen

Miriam hat gesagt…

Ich arbeite viel zu Hause, das ginge auch nicht, wenn da einer 10 min am Stück bellt. Übrigens würde ich mir auch Sorgen machen, denn aus Spass macht das glaube ich keiner... Ob man nun für alles Verordnungen braucht, ist vielleicht nochmal eine andere Frage.

Monsieur Fischer hat gesagt…

ich finde, man sollte dieses gesetz für kinder einführen, welche fast 1 stunde am stück hysterisch rumschreien! und damit wir uns richtig verstehen, ich habe nichts gegen kinder die zb beim spielen lärmen oder so... no problem! aber rumzwängeln während papa und mama sich nen deut darum kümmern, da wäre doch so eine regelung mal gut!

Anonym hat gesagt…

Wohl dem, er einen Hund hat, der kaum einen Ton sagt. Mein erster Hund war auch nicht nervig.

Banjo ist ein sehr gesprächiger Hund. Warum er so ist, weiß ich nicht. Ich weiß überhaupt nicht, was in den 11 Jahren war, bevor er zu mir kam.

Wir arbeiten seit einem Jahr daran, die Schnauze zu halten und cool zu bleiben, wenn uns was begegnet. Aber es ist sehr, sehr schwer, einem Hund etwas abzugewöhnen, was in seinen Genen liegt. Oder ihm etwas abzugewöhnen, was er 11 Jahre lang durfte.

Ich finde solche Verordnungen schei***. Sie kümemrn sich weder um das Bedürfniss oder die Veranlagung der Hunde, noch um die Bereitschaft oder die Fähigkeit der Menschen, die Verantwortung für ihren Hund zu übernehmen. Eine Antibellverordnung ist genau so bescheuert, wie unsere Kampfhundverordnung.

Nur meine 2 Cent zu dem Thema. *dickenhalskrieg*

Prado's Frauchen hat gesagt…

@Emil's Frauchen: Ja, den Spruch "der macht das halt immer so" kenn ich zur genügen. Ich würde mich extrem nerven, wenn das mein Hund wäre.

@Goggi: gegen gewissen Bellen hat ja niemand was. Aber ununterbrochen kläffen ist nervig.

@Monieur Fischer: Ich verstehe dich voll und ganz. Aber leider kann man nicht viel unternehmen, so lange die Eltern nicht merken, dass bei der Erziehung was falsch läuft. Aber Hauptsache sie haben zwei Kinder, obschon es beim ersten nicht mal richtig klappt...

@Banjo's Frauchen: Vorallem wenn man ein Tier übernimmt und die Vorgeschichte nicht kennt ist es extrem schwierig was abzugewöhnen. Man weiss ja nicht, warum er ein Kläffer wurde. Hätten die vorherigen Besitzer schon Wert darauf gelegt, müsstest du dich jetzt nicht so bemühen. Aber eben, leider gibt es viele Hundehalter, die meinen, man könne dem Hund das bellen nicht abgewöhnen, oder ihn stoppen.

Ob es wirklich ein Gesetz dafür braucht ist wirklich fraglich. Aber vielleicht muss man halt irgendwie bzw. irgendwann einen Punkt setzen.