Dienstag, 3. April 2007

Extreme Hundeliebe

In der Zeitung habe ich folgendes gefunden. Es gibt manchmal wirklich Sachen, die einem immer wieder erstaunen.

Der 66-jährige Mann und seine drei Jahre jüngere Frau wurden am Sonntag erhängt in ihrem Haus in Hyderabad gefunden, wie die Polizei am Montag mitteilte. Beide hinterliessen einen Abschiedsbrief, in dem sie erklärten, sie wollten ihrem Leben nach dem Tod ihres Hundes «Puppy» ein Ende setzen.

Das Paar bat darin ausserdem die Polizei, seine Verwandten über den Tod zu informieren, und hinterliess 2.000 Rupien (umgerechnet 47 Franken) für die Bestattungskosten. Beide erhängten sich am Donnerstag, wie ein Polizeisprecher sagte. Nachbarn alarmierten die Polizei, nachdem sie Verwesungsgeruch bemerkt hatten.

Angehörige erklärten, das Paar sei nach dem Tod des Hundes, den es seit 13 Jahren besass, sehr deprimiert gewesen. «Sie waren so schockiert und traurig über den Verlust ihres Kameraden, dass sie ihn förmlich bestattet haben», sagte ein Neffe. «Sie haben seinen Körper in eine Decke gewickelt und den Hund im Hinterhof ihres Hauses begraben.»

Da frag ich mich, kann Tierliebe wirklich so weit gehen? Sicher ist der Verlust eines Tieres ein schwerer Schlag, aber muss man sich ja nicht gleich umbringen? Ich denke, da waren bestimmt noch andere Probleme mit ein Grund. Denn das Leben geht ja weiter, auch wenn ein liebes Familienmitglied gestorben ist (egal ob Tier oder Mensch).

Klar habe ich mir auch schon Gedanken gemacht, was ich machen werde, wenn Prado mal nicht mehr da ist. Es ist sicher ein schwerer Schlag und er wird mir bestimmt extrem fehlen, aber leider gehört dies zum Leben. Es ist nichts für die Ewigkeit und man muss irgendwie damit fertig werden. Sicher hoffe ich, dass er natürlich noch einige Jahre lebt und uns noch lustige Stunden beschert, aber es ist vergänglich und das muss man sich wohl bei allem bewusst sein.

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