Donnerstag, 5. April 2007

Keine Tiere zu Ostern

Bald ist es wieder so weit, an Ostern kommt der Osterhase vorbei und bringt Eier und Schokolade. Leider kommt es immer häufiger vor, dass dieser Hase in Gestalt eines wirklichen Kaninchens daher kommt. Schuld daran sind besonders originelle Eltern oder andere Verwandte, welche der Meinung sind, ihren Sprösslingen lebendige Tiere präsentieren zu müssen. Und so kommt es dann, dass am Ostersonntag kein Nest versteckt wird, sondern plötzlich ein Kaninchen durch den Garten hüpft.


Sämtliche Experten in Sachen Tierschutz raten von solchen Geschenken ab. Meist werden diese Tiere (Zwergkaninchen, Hasen, Meerschweinchen, Hamster,...) aus einer spontanten Laune heraus gekauft. Den Leuten ist meistens gar nicht bewusst, wie aufwändig danach die Tierpflege sein kann und die Beschenkten sind dann damit meist nach kurzer Zeit überfordert. Hinzu kommt der finanzielle Aufwand und nicht zu letzt sollte vielleicht auch mal jemand mit den Tieren spielen.

Meistens kommt es dann so, wie es kommen muss. Die Eltern schenken den Kindern zu Ostern ein Kaninchen, die Kinder sind begeistert. Nach kurzer Zeit ist dann die Playstation doch wieder spannender als das Tier, die Mutter muss sich also darum kümmern. Die wollte aber eigentlich gar kein Kaninchen und hat es darum ja den Kindern geschenkt, also lässt auch ihre Begeisterung nach einigen Tagen nach. Fazit: nach wenigen Wochen oder Monaten landet das Tier entweder im Tierheim, stirbt vor Verwahrlosigkeit oder wird im Kochtopf gegart.

Mein Ratschlag: man soll sich gut überlegen, ob man ein Tier anschaffen will. Tiere sind keine Ware die man einfach mal so, wenn sie keinen Spass mehr machen und nicht mehr interessant sind, wieder zurück in den Laden geben oder umtauschen kann. Viel zu oft werden zu viele Geschöpfe nach den Feiertagen abgeschoben und in Tierheimen untergebracht.

Darum lieber einen Hasen aus Schokolade oder Plüsch verschenken!

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