Freitag, 31. August 2007

Jährlicher Besuch beim Tierarzt

Gestern war es mal wieder soweit. Frauchen hat mich nach Feierabend zu Hause abgeholt und ich durfte Auto fahren. In ihrem Smart macht es mir eigentlich immer viel Spass. Da hab ich voll den Überblick und kann bestens aus dem Fenster schauen. Der kleine Kofferraum ist auch wie für mich gemacht. Ich habe da schön Platz und geniesse es, wenn ich in der Nähe von Frauchen sein kann. Im anderen Auto bin ich immer so weit hinten und kann ihr dadurch nicht über die Schulter schauen. Beim Smart ist dies aber sehr gut möglich und das geniesse ich.

Ich war jedenfalls super nervös und habe mich schon gefragt, wohin wir denn fahren werden. Das ist ja immer so spannend. Als wir dann in der Tierklinik angehalten habe, wusste ich natürlich noch nicht genau, was mit mir passiert. Aber ich konnte es mir schon ausmachen.

Als ich aus dem Auto hüpfte hielt sich mein Drang Richtung Gebäude zu gehen schwer in Grenzen. Zuerst musste natürlich die Umgebung abgeschnuppert und fleissig "abmarkiert" werden. Da wir gut in der Zeit waren, liess mich Frauchen an den vielen Sträuchern schnuppern und war natürlich auch froh, dass ich durch das Markieren ja auch gleich mal meine Blase entleeren konnte.

Jedenfalls meinte sie nach einer Weile, dass wir uns wohl mal an der Anmeldung melden sollten. Als wir in die Eingangshalle kamen, war ich von den verschiedenen Gerüchen auf dem Boden so fasziniert, dass mir gar nicht bewusst war, dass bald der Herr Doktor zu mir hin kommt. Als wir dann in das Sprechzimmer gerufen wurden, war es mir dann doch nicht mehr so wohl. Der Doktor machte zwar einen netten Eindruck, aber dem Typen konnte ich doch nicht vertrauen. Er versuchte mich sogar mit Leckerli zu bestechen, die ich aber (obschon es mir seeeehhhr schwer viel) diskret ablehnte und extra von ihm weg guckte. Da ich aber ein sehr umgänglicher Hund bin, stellte ich mich schön artig hin und liess den Doktor machen. Zuerst kontrollierte er meine Zähne, hörte das Herz ab und schaute sonst noch so, ob alles in Ordnung ist mit mir. Plötzlich verspürte ich einen kleinen Stich, aber das ging so schnell, da konnte ich mich nicht mal aufregen. Irgendwie bin ich manchmal etwas schwer von Begriff und wenn ich dann eigentlich gemerkt hätte, dass dies doch unangenehm sein sollte, ist es schon vorbei. Jedenfalls habe ich mich danach dann doch überreden lassen und habe genüsslich die angebotenen Leckerli aufgegessen

Frauchen war jedenfalls richtig stolz auf mich und lobte mich in den grössten Tönen. Jetzt ist's wieder vorbei für ein Jahr und darüber bin ich froh.

Mittwoch, 29. August 2007

Amerikanischer Footballstar tötete Hunde

In Google-News habe ich diesen Bericht gefunden:

Seit Wochen erschüttert der Skandal um einen der populärsten US-Sportler die amerikanische Öffentlichkeit. Michael Vick, Star-Quarterback der Atlanta Falcons, hat illegale Hundekämpfe austragen lassen und selber Pitbulls bestialisch getötet. Dafür soll er jetzt ins Gefängnis.

Keine Sportart genießt in den USA mehr Popularität als Football. Knapp eine Woche vor dem Start in die neue Saison der National Football League (NFL) am kommenden Donnerstag sind die Sportseiten der Zeitungen voll von Berichten über die so genannten Preseason-Games, den Vorbereitungsspielen. Die Amerikaner sind geradezu verrückt nach ihrem Volkssport Nummer 1. (Quelle: Stern)

Wenn ich solche Berichte zu Gesicht kriege kann ich nur den Kopf schütteln. Wie wenn es nicht genug wäre Hundekämpfe zu organisieren, nein man muss die Tiere auch noch zu Tode quälen. Hoffe schwer, dass Michael Vick lange genug im Gefängnis für seine Taten schmoren wird. Es gibt leider halt immer noch Leute, die Tiere als Sache und nicht als Lebewesen anschauen.

Montag, 27. August 2007

Heisser Sonntag

Gestern war mal wieder so richtig ein Tag zum Rumliegen. Es war extrem heiss und man musste sich richtig zwingen irgendwas zu unternehmen.


An diesem Wochenende war in Aarau auch noch Schwingfest. 2 Tage lang haben sich über 200 Schwinger aus der ganzen Schweiz duelliert und gestern Sonntag konnte man dann nach dem Schlussgang Jörg Abderhalden als Schwingerkönig bejubeln. Mir haben die Typen leid getan, denn es war gestern wie auch schon am Samstag mal wieder extrem heiss und ich hätte echt nicht freiwillig Sport treiben wollen. Dem Sieger winkte übrigens ein Lebendpreis und zwar ist es Tradition, dass der Schwingerkönig einen Muni (= Stier) als Siegprämie erhält. Auch dieser tat mir leid, da er ja in einem grossen Zelt mit den anderen Gaben (5 Kühen und 2 Pferden) auf seinen Auftritt am Sonntag-Abend bei der Rangverkündung warten musste. Ich denke, es war sicher nicht einfach, bei dieser Hitze zu warten.

(hier noch Blick von oben)

Auch Prado streckte so zu sagen alle Viere von sich und war froh, wenn er nicht allzu viel rennen musste. Es war wirklich praktisch, da er selber auch nicht riesen Stränge zerreissen wollte, musste ich nicht allzu lange mit ihm raus. Er zog freiwillig nach einer kurzen Zeit wieder zurück nach Hause und so musste ich zum Glück nicht einen riesigen Spaziergang unternehmen. Eigentlich hatte ich vor mit ihm Joggen zu gehen, doch es wäre gestern wohl nur ungesund gewesen für Prado und auch für mich.

Freitag, 24. August 2007

Prado's Begrüssungsritual

Es nimmt mich mal wunder, wie ihr das so handhabt, wenn eure Herrchen nach Hause kommen. Ich bin immer ganz aufgeregt und komme gleich mal an die Tür gerannt. Ich will ja sehen, wer denn da zur Tür rein kommt. Dann verschwinde ich kurz und bringe etwas, das gerade im Weg rum lag. Manchmal ist's ein Schuh, ein Pantoffel oder auch eines meiner Kuscheltiere. Ich will doch ein Begrüssungsgeschenk bringen.

Als ich noch jünger war, hatte ich immer so grosse Freude, dass ich zuerst mal einwenig Freudepipi losswerden musste. Nach einer Weile hatte ich dies aber im Griff und jetzt bringe ich halt ein Stofftier oder so.

Für meine Herrchen ist es noch praktisch, dass ich so fest mit dem Schwanz wedel und darum kaum vorwärts gehen kann. Ich habe durch meine Freude fast einwenig Mühe mit dem Gleichgewicht, also kommt es mir gar nicht in den Sinn, dass ich aufstehen und sie anspringen könnte.

Aber wie macht ihr das denn so? Seid ihr beleidigt, wenn ihr alleine auf die Wohnung oder das Haus aufpassen müsst und ignoriert die Nacknasen, wenn sie heim kommen? Oder seid ihr auch nicht nachtragend wie ich?

Bin gespannt auf eure Erzählungen!

Wuff, euer Prado

Mittwoch, 22. August 2007

Das Schlaf-Stöckchen

Hier hat Frauchen dieses etwas persönliche Stöckchen gesehen und es witzig gefunden. Da es nun aber mein Blog ist habe ich es ihr gleich mal weggeschnappt und für mich ausgefüllt:

Lieblings-Schlafklamotte?
Nackt, also d.h. ich ziehe mir nicht speziell was über mein Fell

Lieblings-Bettwäsche?
Die Dunkelblaue mit hellbraunen schlafenden Hunden drauf

Lieblings-Schlafposition?
Auf dem Rücken, alle Viere von mir gestreckt

Hast Du ein “Einschlafritual”?
Zuerst drehe ich meine Runden im Körbchen oder auf dem Sofa, bis meine Schlafstelle auch gut plattgedrückt ist und dann kugele ich mich ein

Hast Du ein Kuscheltier, Knuddelkissen o.ä.?
Ja, jede Menge

Was machst Du, wenn Du nicht schlafen kannst?
Ich stehe auf und suche mir einen anderen bequemen Platz

Wie groß ist Dein Bett?
Unterschiedlich, weil ich meinen Liegeplatz in der Nacht oft wechsle (das Bett der Nacktnasen ist z.B. 1,6 x 2 m und hat für mich auch noch Platz)

Wie viele Kissen hast Du?
2 an verschiedenen Orten im Haus

Linke oder rechte Seite?
Mitte oder dann einfach mit einer Seite an der Wand (egal ob rechts oder links)

Wie lässt Du dich wecken?
Frauchen streicht mir über den Kopf und sagt: "Komm, wir gehen Pipi machen."

Stehst Du direkt auf oder bleibst Du liegen?
Kommt auf die Tageszeit an, aber meistens steh ich gleich auf

Dein erster Gedanke am Morgen?
Ach ist das früh, freue mich drauf nach dem Pipi-Machen wieder Einschlafen zu können

Was machst Du, um wach zu werden?
Ich strecke und schüttel mich

So, jetzt habt ihr einen kleinen (intimen) Einblick in mein Schlafzimmer erhaschen können...wer Lust hat, das Stöckchen zu übernehmen, kann das natürlich machen. Bin natürlich auf eure Schlaf-Antworten gespannt. Viel Spass!

Montag, 20. August 2007

Der kleinste Hund der Welt

Zur Zeit hält Heaven Sent Brandy den Rekord des kleinsten Hundes. Die Chihuahua-Dame misst von der Nase bis zur Schwanzspitze 15, 2 cm und hält momentan den Rekord im Guiness Buch.

Jenny Gomes hat nun aber die Hoffnung, dass bald ihr Dancer (siehe Bild) mit dem Titel des "kleinsten Hundes der Welt" rumhüpfen kann. Der 12 Monate alte Chihuahua misst gerade mal 10,4 cm und wiegt ganze 550 Gramm. Da ein


Hund ja ab ca. 1-jährig ausgewachsen ist, hat Frau Gomes wohl bald die Chance ihren Wuffi für das Guiness Buch der Rekorde anzumelden.

Bei dieser Grösse und diesem Gewicht frag ich mich aber ernsthaft: Ist dies wirklich ein Hund? Oder etwa "nur" ein grosses Meerschweinchen?

Ich bin jedenfalls froh, wiegt Prado seine 28 Kilo und er wird beim Gassigehen auch sofort als Hund erkannt. Für mich käme ein solch kleiner Hund nicht in Frage. Ein Hund hat für mich auch noch einen gewissen beschützerischen Nutzen und muss kein Accessoir sein. Aber eben, da sind die Geschmäcker halt verschieden.

Mittwoch, 15. August 2007

Agility im eigenen Garten

Frauchen und Herrchen hatten eine gute Idee. Sie haben gestern im Garten Stangen eingesteckt und wollten mit mir einwenig Agility machen. Mit Leckerli lasse ich mit mir ja fast alles machen. Ich bin jedenfalls artig um die Stangen gewirbelt und habe die Kommandos befolgt. Nach einer Weile war es mir aber dann doch etwas zu bunt und ich hatte keine Lust mehr. Es war auch anstrengend und da hab ich mich halt einfach so hingelegt.

War zwar nicht sehr bequem, aber das war mir da grad egal. Ich wollte doch nur einwenig ausruhen.

Montag, 13. August 2007

Wasser, Wasser und noch mehr Wasser

Gegen Ende der letzten Woche hatte es hier in der Umgebung einige Überschwemmungen durch den vielen Regen gegeben. Also eigentlich regnete es ja in der ganzen Schweiz, doch in unserer Nähe (sprich Aarau, siehe Bild rechts) trat die Aare über die Ufer und flutete viele Keller und Häuser.

Da wir in der Nähe eines Bachs wohnen, hatten wir natürlich unsere Bedenken und hofften, dass das Wasser nicht in unsere Garage oder unseren Keller laufen wird. Wir hatten wenigstens Glück und wurden verschont. Beim täglichen Spaziergang durften aber die Gummistiefel nicht fehlen und auch Prado war's irgendwie nicht sonderlich wohl. Wir mussten jedenfalls unseren "normalen" Spazierweg immer wieder ändern und uns einen anderen Weg suchen, da überall grosse Pfützen im Weg waren. Es hatte vielerorts soviel Wasser, dass man nicht richtig vorwärts kam und immer einen Ausweg suchen musste. Diese kleine Brücke war unpassierbar, da sie überschwemmt wurde und beim Geländer Treibholz festhing. Auch am Abend konnte man noch nicht wieder über sie hinweggehen. Erst am Tag danach hatte sich die Lage verbessert und der Wasserspiegel sank, sodass sie wieder passierbar war. Wenn man bedenkt, dass der Bach normalerweise doppelt so schmal an dieser Stelle ist und nur leicht dahinfliesst, erschrickt man schon, wenn einem dann ein solches Bild geboten wird. Da wird einem erst richtig bewusst, wieviel Macht soviel Wasser hat.

Da auf unserer Seite des Bachs Wälle aufgeschüttet sind, konnte dieser zum Glück in Richtung der Häuser nicht über die Ufer treten. Ich war jedenfalls froh, als der Regen dann endlich mal nachgelassen hatte und wir erwarten konnten, dass der Wasserspiegel zu sinken beginnt. Am nächsten Tag sah dann alles zum Glück wieder normaler aus.

Samstag, 11. August 2007

Virtuelle Tauschbörse im Internet

Dies ist ein von trigami vermittelter bezahlter Eintrag Hinweis: Dies ist ein von trigami vermittelter bezahlter Eintrag.

Vor Jahren war da doch mal diese Band, wie hiess sie schon wieder? Die ihren Hit hatte. Und da hab ich mir dann die CD gekauft, eben wegem diesem Hit. Aber inzwischen steht die CD im Regal rum und hat schon etwas Staub angesetzt. Die CD gibts heute übrigens nicht mehr zu kaufen. Der Paul aus dem Urnerland hätte genau diese CD damals gerne auch gekauft, hat sie aber verpasst. Dafür hat der Paul das Buch vom französischen Schriftsteller, der mir in der Schule immer so gefallen hat.... Ach könnte ich doch mit dem Paul nur die CD gegen das Buch tauschen.

Kein Problem. Exsila bietet im Internet genau diesen Service an. Mit dem grossen Vorteil, man muss nicht 1 zu 1 mit seinem Gegenüber tauschen, sondern erhält für den getauschten Artikel Punkte, für die man dann selber wieder was aussuchen kann.

Ich hab mich bei Exsila bereits vor einigen Wochen angemeldet, bevor ich diese Trigami-Anfrage erhalten habe. Die Website ist mir durch die Schweizer Fernsehsendung "Start up" aufgefallen. Da waren die Macher von Exsila Woche für Woche zu sehen und haben ihr interessantes Produkt einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Wie ich inzwischen erfahren habe, haben sie den Wettbewerb da sogar gewonnen. Eben, ich bin schon seit einiger Zeit angemeldet und habe ein paar Produkte eingestellt. Bücher (Sieben Jahre in Tibet etc.), CD's (Mariah Carey etc.) und dutzende Filme (Ocean's Eleven, Cast away etc.).

Die Idee beziehungsweise die Philosophie der Macher ist spitze. Man hat was zu Hause, das man nicht mehr braucht. Man stellt es bei Exsila aus und hofft dann darauf, dass jemand anderes den Artikel gerne hätte. Nun versteht es sich natürlich von selber, dass der neueste James Bond-Film auf DVD eventuell mehr Interessenten hat, als ein eher unbekannter Film vom Aki Kaurismäki. Und Elvis dürfte sich besser verkaufen als das Jodlerchörli Hintertupfigen. Aber ehrlich gesagt, denke ich dass es für jedes Produkt bei Exsila einen Markt gibt.

Habe ich übrigens meine CD's, Bücher und Games erst mal an den Mann und dei Frau gebracht, kriege ich für die Artikel Punkte gutgeschrieben. Wieviele das sind, kann ich selber bestimmen. Gehe ich mit dem virtuellen "Preis" tief rein, ist die Chance, dass ich den Artikel losbringe natürlich grösser, als wenn ich versuche, damit möglichst viel Punkte zu holen. Jeder ist also sedlber für deine Deals verantwortlich. Mit diesen Punkten kann ich dann wiederum selber auf Einkaufs- oder eben Eintauschtour gehen und mir andere Artikel die mir passen aussuchen.

Inzwischen habe ich schon einige tolle DVD-Filme getautscht. Und alles lief bisher rund. Meine Taschpartner waren allesamt äusserst verlässlich, die Filme in bester Qualität. Und so macht es immer wieder Spass, wenn man über den Mittag den Briefkasten leert und dann lachen einem 3 neue DVD-Filme entgegen. Dank einem internen Bewertungssystem kann man übrigens erkennen, ob die Tauschpartner seriös und zuverlässig sind. Allerdings habe ich den Eindruck, dass schwarze Schafe von Exsila so oder so schnell aus dem Verkehr gezogen werden.

Ach ja, es gibt noch sogenannte "Tauschinseln". Die ersparen einem dann das Verschicken der Artikel per Post. Da trifft man sich - zum Beispiel - an einem Bahnhof oder in einem Restaurant und tauscht dann die Filme oder Bücher, die man zuvor im Internet abgemacht hat. Sehr praktisch und es fördert die Kommunikation ausserhalb der virtuellen Welt.

Anmelden kann man sich gleich hier. Vorausgesetzt wird eine korrekte Postadresse, die dann auch erst überprüft wird. Wer sich anmeldet kriegt als Dankeschön erst mal 10 Punkte gutgeschrieben mit denen er auch gleich los legen kann. Wer zu wenig Geduld hat mit Tauschen, der kann sich im übrigen auch Punkte kaufen und diese dann gegen Produkte eintauschen.

Mittwoch, 8. August 2007

Kater Bill gekillt

Bill hatte das Leben eines normalen US-Vorstadtkaters geführt - bis er in den Garten seines Nachbarn uriniert hat. Das kostete Bill das Leben. Er wurde mit Pfeil und Bogen brutal ermordet. Die Süddeutsche hat Bill einen kleinen Nachruf gewidmet:

"Besitzerin Janien Bubien hatte offenbar ein sehr inniges Verhältnis zu ihrer Katze. "Ich bin so gerührt, dass endlich jemand zuhört", sagte das Frauchen Bills, nachdem der Richter die Klage gegen den mutmaßlichen Katzenmörder angenommen hat. Sie fand ihre Katze im April vergangenen Jahres mit zwei Metallpfeilen im Rücken. Bill verstarb trotz mehrerer Operationen zwei Tage später. Das Tier habe "schrecklich gelitten", erklärte Staatsanwältin Katherine Flaherty nach einer Anhörung. Nach Angaben einer Zeugin schoss der Nachbar auf Bill, weil dieser auf sein Grundstück urinierte. Der Mann habe die Tat zugegeben und erklärt, er habe den Kater regelrecht an einen Baum gepinnt, erklärte die Zeugin vor Gericht in San Diego. Bei einer Verurteilung wegen Tierquälerei drohen dem Beschuldigten mehr als vier Jahre Haft."

In unseren Garten, vorallem in den Gemüsegarten, verlaufen sich auch immer mal wieder ein paar Katzen um ihr Geschäft zu erledigen. Genauer gesagt sind es immer die gleichen Tiere vom gleichen Nachbar. Meist dann wenn sie über Nacht mal wieder nicht rein dürfen und dann vor der Balkontüre warten müssen.

Bei uns im Quartier kommen allein 3 Familien auf fast 15 Katzen. Die Zahl variert ein bisschen, weil es beim oben angesprochenen Nachbarn immer mal wieder Junge gibt, die dann entweder von neuen Besitzern abgeholt werden oder einfach da bleiben oder - auch schon passiert - sterben. 15 Katzen sind wie ich finde doch recht viele. Sofern die Tiere eine gewisse Erziehung genossen haben, sie wissen wo sie zu Hause sind und man sich da auch um sie kümmert, habe ich mit Katzen überhaupt kein Problem. Wenn man sich allerdings Katzen nur hält, damit man auch ein Haustier vorweisen kann und sich dann aber nicht um die herumstreundenden Tiere kümmert, dann habe ich Mühe.

Wir hatten auch schon mal frisch Salat angepflanzt und zwei Tage später war das ganze Beet voll mit Kot. Da scheue ich dann auch nicht zurück, mal mit nem Wasserschlauch auf die Tiere zu zielen. Mehr ist aber nicht. Geschweige denn, dass ich zu Pfeil und Bogen greifen würde. Gott bewahre. Da sollte man lieber das Gespräch suchen. Oder Prado ein bisschen mehr Freilauf ausserhalb des Gartenzauns gewähren.

Montag, 6. August 2007

Soundtrack of Prado's Life

Bei Monsieur Fischer entdeckt und als nachahmenswert empfunden: Das Soundtrack-of-my-life-Stöckchen. Man nehme seinen iPod (oder ähnliches, natürlich), stelle ihn auf "Zufällige Titel" und lasse ihn Songs für die folgenden Episoden des Lebensfilms auswählen. Da sich in diesem Blog aber alles um Prado dreht, hab ich auch dieses "Spiel" auf ihn ausgelegt. Mit zum Teil witzigen Ergebnissen:

Vorspann:
Here I Go Again - Whitesnake
Ich dachte doch, dass Prado nicht das erste Mal auf dieser Welt ist...

Die Geburt:
Dirk, wie ist die Luft dort oben? - Sportfreunde Stiller
Aha, da scheint der Prado erst mal bei seinem Bruder nachgefragt zu haben, wie es denn da so ist.

Erster Hundeschultag:
Mas que Nada - Sergio Mendes
Das war tatsächlich mehr als nichts und hat ihm tierischen Spass gemacht.

Erstes Mal Verlieben:
So cruel - U2
War sie wirklich soooo grausam?

Das erste Mal:
Hold my Body tight - East17
Das muss dafür toll gewesen sein, inkl. Rücksicht nehmen.

Jugendliches Kampflied:
Wir sind Wir - Paul Van Dyk feat. Peter Heppner
Anständiges Selbstbewusstsein, der Kleine.

Schluss machen:
C'est comme ca - Les Rita Mitousko
Das ist halt so.

Lebensmotto:
If you wear that Velvet Dress - U2
Unser Hund trägt heimlich Damenklamotten??

1. Nervenzusammenbruch:
Casser la Voix - Patrick Bruel
Hätte ich beim ersten Nervenzusammenbruch wohl auch gesagt.

Autofahren:
Solsbury Hill - Peter Gabriel
Wusste gar nicht dass unser Hund soweit weg fahren will.

Wieder zusammenkommen mit der ersten Liebe:
Sous le Ciel de Marseille - Farah Kenza
Der Name Prado kommt aus Marseille, kein Wunder sucht er seine erste Liebe da.

Geburt des ersten Kindes:

S.O.S. - Rihanna
Wollte grad sagen, Prado schon heimlicher Vater? Weiss von nichts.

Der Endkampf:
Une l'arme aux nuages - Salvatore Adamo
Wenigstens ist er bewaffnet.

Todesszene:
How high - Madonna
Unter Drogeneinfluss stirbt es sich besser.

Beerdigung:
Blue Black - Heather Nova
Sogar die Farben stimmen traurig.

Abspann:
E neui Epoche - MC Rony
Passt ja wie die Faust aufs Auge.

Mittwoch, 1. August 2007

Tag der tierischen Qualen

Heute feiern wir den Schweizer Nationalfeiertag. Aus unserer (menschlichen) Sicht eigentlich was Tolles. Es wird also an diesem Tag normalerweise gemütlich mit Freunden zusammen gesessen, getrunken, gegessen und den Tag bzw. Abend genossen. Danach gibt's meistens noch ein schönes Feuerwerk. Raketen, sonstige Knaller usw. müssten für mich nicht unbedingt sein, denn ein normaler Vulkan reicht mir schon völlig aus. Da hat man wenigstens fürs Geld was, das länger leuchtet. Wie gestern Abend, als wir mit unseren Nachbarn schon gemütlich gegrillt haben und einen lustigen Abend verbracht haben. Da alle heute nicht arbeiten müssen, haben wir unser Fest halt etwas vorgezogen. Das Feuerwerkzünden und Lieder Singen haben wir aber erst nach 00.00 Uhr gemacht. Man darf einem Geburtstagskind ja auch nicht am Vortag gratulieren, da es sonst Unglück bringt.

Für unsere Tiere sind diese Tage um den Nationalfeiertag leider eher eine Qual. Da es viele Personen gibt, die ihre Knaller, Raketen, Heuler usw. immer schon paar Tage vor dem 1. August zünden müssen, ist's recht schwierig genügend Vorkehrungen zu treffen. D.h. an Abenden vor dem Feiertag will man logischerweise gemütlich draussen rumsitzen. Wenn aber immer wieder Knaller los gehen, ist's für die Tiere kein Zuckerschlecken. Prado ist in dieser Zeit wirklich ein armes Tier. Er erschrickt immer wieder und kann die komischen Töne nicht einordnen. Er verzieht sich dann immer ins Haus und man bringt ihn, wenn wieder Ruhe eingekehrt ist, fast nicht wieder in den Garten.

Als wir ihn heute vor 7 Jahren bei der Züchterin abholen konnten, hatten wir noch gehofft, dass er zu denen Hunden gehört, die keine Probleme mit den komischen Geräuschen hat. Er hatte sich nämlich den ganzen Tag über nichts anmerken lassen und auch beim Abendspaziergang brachten ihn die Raketen nicht aus der Fassung. Leider wurde es nun aber von Jahr zu Jahr schlimmer und er ist sichtlich froh, wenn diese Zeit wieder vorbei ist und er wieder ohne Lärm im Garten sein kann.

An einem Tag wie heute lassen wir halt in seinem Lieblingszimmer, in welches er sich am liebsten zurückzieht, den Radio laufen, damit er den Lärm von draussen nicht so mitkriegt. Jetzt am Nachmittag traut er sich schon ab und zu wieder raus, aber sobald wieder was knallt, verschwindet er nach drinnen. Gestern Abend war er auch mit Timmy (unserem Nachbarshund) drinnen und die beiden lagen rum wie tote Fliegen. Später gesellten sich auch noch die Nachbarskatzen zu ihnen, welchen es plötzlich auch zu bunt wurde und sich vom Lärm in Sicherheit bringen wollten.

Ich finde es einfach schade, dass die Leute keine Rücksicht nehmen und schon etliche Tage vor dem eigentlich Festtag Rakten und ähnliches zünden müssen. Es reicht doch, wenn man sich auf einen Tag fixiert und dann auch weiss, wie man seine Tiere schützen kann. Wir haben Prado jetzt mal homöopatische Kapseln zur Beruhigung gegeben. Ich habe aber etwas Mühe damit, nur weil gewisse Personen nicht warten können, eine Woche vor dem 1. August Prado Beruhigungsmittel geben zu müssen. Ich frage mich dann halt oft auch, haben die denn keine Tiere?